8.1. – 1.3.2008 – Dagmar Schenk-Gülich – FEZ-Witten

Herzlich Willkommen zur 28.Ausstellung im FEZ, erstmals in Kooperation mit dem Kunstverein Witten.

Das FEZ versucht mit den Ausstellungen zwei Dinge zu erreichen,

  1. Kunst auch Menschen näher zu bringen, die ansonsten den Weg in ein Museum oder eine Galerie nicht so schnell finden, ich denke dass uns dies mit den sehr unterschiedlichen Ausstellungen im FEZ gelungen ist, was sich nicht zuletzt auch an der Resonanz und auch durchaus kritischen Bemerkungen der Besucher zeigt,
  2. den Künstlern insbesondere dieser Region die Möglichkeit zu geben, auch außerhalb der etablierten Einrichtungen für sich und ihre Kunst durch Ausstellungen zu werben.

So sind im Laufe der vergangenen 7 Jahre nun 28.Ausstellungen entstanden.

In der heutigen Ausstellung möchten wir Ihnen eine Künstlerin vorstellen, die nicht nur Malerin ist, sondern für die das Malen eine von mehreren Ausdrucksformen ist, mit der Bewegung dargestellt wird. Dies zeigt sich auch in der Biografie von Dagmar Schenk-Güllich.

In Fürth/Nürnberg geboren begann sie zunächst mit einem Studium der Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität Erlangen, das sie 1972 mit dem Dr. phil und einer Promotion über die Anfänge der Musikkritik im 18.Jh. abschloß. Anschließend folgte noch ein Studium der Kunst und visuellen Kommunikation an der Folkwangschule / Universität Essen , das sie mit einem Diplom für Grafik-Design beendete.

Seit 1984 ist sie als freischaffende Künstlerin tätig, sie schreibt Kritiken vorwiegend über Musik, Kunst und Tanz und Gedichte, die Beteiligung an Performances und Bühnenprojekten weisen sie als eine Künstlerin aus, die Fächer übergreifend arbeitet, ständig auf der Suche nach Neuem. Dabei bleibt sie dem Hauptthema, dem Zusammenwirken von Musik, Tanz und Bewegung und Malerei treu.
Sie entwickelt immer wieder neue, überraschende Zusammenhänge und Einblicke. Sie sagt selbst von sich, „ ich war immer auf der Suche“. Der Rhythmus schwingt in der Bewegung des Pinsels mit und man meint den Klang der Musik im Hintergrund zu hören.

Die Ausstellung trägt daher konsequenter weise den Titel, „in motion“ , in Bewegung, wobei damit nicht nur die körperlich, tänzerische Bewegung gemeint ist, sondern auch die Bewegung hin zum anderen .. oder auch von ihm weg … oder die Bewegung des Gesichts beim Lachen oder Schreien.

Dagmar Schenk-Güllich gründete 1988 mit anderen Künstlerinnen die „Künstlerinnen Sezession Düsseldorf eV und leitet diesen Künstlerinnen Zusammenschluß bis heute, übrigens ist auch eine Wittener Künstlerin Mitglied Ania Hardukiewicz.

Seit 2002 ist sie Vorsitzende des Ruhrländischen Künsterbundes Essen, Gründungsmitglied des „Forum für Kunst und Architektur Essen“ und seit 2004 Leiterin des „Kunstlabor Essen“ einer privaten schon über 60 Jahre existierenden Kunstschule.

Ich freue mich , Ihnen diese vielseitige Künstlerin Dagmar Schenk-Güllich und die Ausstellung „ in motion“ heute hier vorstellen zu können und hoffe, dass dies nicht das letzte Gemeinschaftsprojekt mit dem Kunstverein Witten e.V. sein wird.